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Die richtige Bewässerung für den Garten

Gießen gehört für den Hobbygärtner zum Alltag. In den letzten Jahren gab es immer wieder längere Trockenperioden im Sommer. Damit die Pflanzen im Garten nicht vertrocknen muss gegossen werden. Doch wie häufig ist sinnvoll? Gibt es eine Alternative zur herkömmlichen Gießkanne? Nimmt man lieber Regen- oder Leitungswasser? Dies sind Fragen, mit denen sich viele Hobbygärtner beschäftigen.

Auf der Erde gibt es viel Wasser, doch das meiste davon ist Salzwasser, welches in den großen Ozeanen gespeichert ist. Weniger als 3% auf der Erde ist Süßwasser. Daher sollte man mit dem Wasser sparsam umgehen und nicht übermäßig gießen. Zu viel Gießen ist für die Pflanzen auch nicht gut und Unkräuter keimen auf nassem Boden viel schneller als auf trockenem Boden. Dies sind weitere Gründe für sinnvolles und sparsames Gießen im Garten.

Wann muss gegossen werden?

Pauschal lässt sich diese Frage nicht beantworten, da dies immer auf den Boden und die Pflanzenart ankommt. Eines gilt aber allgemein. Man sollte die Pflanzen nicht mit zu viel Wasser verwöhnen. In der freien Natur können auch viele Pflanzen überleben, ohne dass sie nur ein einziges Mal gegossen wurden.

Die Pflanzen bilden Wurzeln aus, welche bis tief in den Boden reichen. Sie wachsen dem Wasser hinterher. Wenn man die Pflanzen zu oft gießt, bilden sie die tiefen Wurzeln gar nicht aus, da sie immer mit frischen Oberflächenwasser versorgt wurden. Die Pflanzen sahen keine Not lange und tiefe Wurzeln auszubilden.

Auch schlappe Blätter bedeutet nicht automatisch, dass gegossen werden muss. Die schlappen Blätter dienen zum Schutz. Ziehen sie die Blätter etwas zusammen, so verringert sich ihre Oberfläche. Dadurch kann weniger Wasser verdunsten. Wird die Pflanze nun von uns gegossen, ist dies ein Signal für Regen und sie kann sich vor der Hitze gar nicht schützen. Dies führt dazu, dass sie nur noch schneller austrocknen.

Aufpassen muss man, wenn die Blätter der Pflanzen am Morgen immer noch schlapp sind. Dann hat sie über Nacht wirklich zu wenig Wasser bekommen und sollte unbedingt gegossen werden.

Verschiedene Methoden den Garten zu bewässern

Es gibt mehrere Arten den Garten zu bewässern. Die einfachste und gängigste Methode im Hobbybereich ist die gute alte Gießkanne. Mit ihr kann man zielgenau die einzelnen Pflanzen bewässern ohne dabei die Blätter nass zu machen. Dies ist aus den oben genannten Gründen wichtig.

Auch mit einem einfachen Wasserschlauch lässt sich ebenfalls der Garten recht einfach bewässern. Hier muss man nicht die einzelnen Gießkannen schleppen, sondern läuft einfach mit dem Wasserschlauch durch den Garten.

Es gibt aber natürlich auch automatische Bewässerungssysteme, entweder oberirdisch oder unterirdisch. Diese können auch laufen, wenn man mal ein paar Tage nicht zuhause ist. Die Bewässerungsanlagen lassen sich programmieren, wie oft und wie lange sie am Tag laufen sollen. Es gibt auch spezielle Sensoren die messen können, wann eine Bewässerung nötig ist. Bei Regen schaltet dann zum Beispiel das Bewässerungssystem nicht ein.

Die Systeme an sich unterscheiden sich auch nochmals deutlich. Es gibt die einfachen Sprenger, die einfach den kompletten Garten von oben bewässern. Effizienter geht es mit einem Perlschlauch. Dies ist ein mit Wasser gefüllter Schlauch, welcher winzig kleine Löcher hat. In kleinen Dosen wird tagsüber immer mal wieder ein Wassertropfen direkt an der Wurzel der Pflanze abgegeben.

Man kann aber auch Bewässerungsrohre unterirdisch verlegen, so kommt das Wasser direkt bei der Wurzel an. Unterirdische Systeme sind sehr gut, aber auch die teuersten in der Anschaffung. Für einen kleinen Garten ist der Gartenschlauch oder die Gießkanne immer noch am besten.

Leitungswasser oder gesammeltes Regenwasser

Leitungswasser ist kostbar und sollte nur verwendet werden, wenn es nicht anders geht. Viel sinnvoller zum Gießen ist Regen- oder Brunnenwasser. Mit einer Gartenpumpe kann das Wasser einfach aus einer Regentonne oder eine Zisterne gepumpt werden. Dies ist kein Mehraufwand gegenüber dem Leitungswasser aus dem Wasserhahn. Die Kosten der Gartenpumpe sind durch das eingesparte Leitungswasser schnell bezahlt.

Zisternen lohnen sich doppelt, wenn man auch noch einen Gartenteich zuhause hat. Ein Teich braucht immer viel Wasser. Dies alles aus dem Wasserhahn zu nehmen ist keine gute Idee. Mit Zisternen kann das Regenwasser gesammelt werden und anschließend mit passenden Pumpen in den Teich gepumpt werden. Im Teich selbst sollte allerdings keine Gartenpumpe verwendet werden, dafür braucht es spezielle Teichpumpen. Diese finden sie zum Beispiel auf teichpumpen.org.

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