Einhell Aquinna 36/38 F Testbericht

Einhell Aquinna 36/38 F Testbericht

Die Einhell Aquinna 36/38 F LED Automatic ist eine automatische, akkubetriebene Gartenpumpe, konzipiert für Privatanwender, die flexibel und ohne Stromanschluss Wasser im Garten fördern wollen. Ob zur Bewässerung von Beeten mit Regenwasser aus der Tonne oder zum Betrieb von Sprinklern abseits einer Steckdose – diese Pumpe verspricht kabellose Freiheit bei solider Förderleistung. Als Teil von Einhells Power X-Change Familie nutzt sie zwei 18-Volt-Akkus (Twin-Pack-Technologie) und erreicht so 36 V Betriebsspannung für maximale Power. Im Folgenden beleuchten wir alle wichtigen technischen Daten, Funktionen, Einsatzgebiete, die Vor- und Nachteile sowie Erfahrungen aus der Praxis. Abschließend werden zwei Alternativen in ähnlichem Preissegment vorgestellt, um bei der Kaufentscheidung zu helfen.



Technische Daten und Ausstattung: Einhell Aquinna 36/38 F

Die Aquinna 36/38 F LED Automatic wartet mit beeindruckenden technischen Kennzahlen auf: Sie fördert maximal 3.800 Liter pro Stunde und erreicht eine maximale Förderhöhe von 37 m, was einem Druck von ca. 3,7 bar entspricht. Damit lassen sich auch mehrere Regner oder längere Schlauchstrecken betreiben. Die Ansaughöhe beträgt bis zu 6 m, sodass Wasser auch aus tieferliegenden Zisternen oder Brunnen angesaugt werden kann. Die maximale Wassertemperatur liegt bei 35 °C, geeignet ist die Pumpe für Klarwasser (Regen-, Brunnen- oder Leitungswasser) – grobe Schmutzpartikel sollten wegen des integrierten Filters kein Problem darstellen, doch Sand oder Schlamm sind zu vermeiden.

Ein Blick auf die Bauweise zeigt eine kompakte, tragbare Einheit von ca. 4,7 kg Gewicht. Trotz des Akkubetriebs ist die Leistung beachtlich, allerdings setzt sie zwei 18 V Akkus voraus (nicht im Lieferumfang). Ohne Akkus ist die Pumpe solo zu etwa 150 € erhältlich. Einhell nutzt dabei sein bewährtes Power X-Change System: Wer bereits Einhell-Akkus besitzt, kann diese einsetzen. Die Kapazität der eingesetzten Akkus wird über eine LED-Ladestandsanzeige direkt an der Pumpe angezeigt.


  • Power X-Change – Die automatische Einhell Akku-Gartenpumpe AQUINNA 36/38 F LED AUTOMATIC ist Teil der Power X-Change Fam…
  • Twin-Pack – Die 36 Volt Twin-Pack-Technologie kombiniert die Kraft von zwei 18 V Power X-Change Akkus für die maximale L…
  • Leistung – Die Pumpe fördert bis zu 3.800 Liter Wasser pro Stunde und liefert bis zu 3,7 bar Druck. Per Druckschalter wi…

Zur Ausstattung gehören zwei standardisierte Anschlüsse aus Metall: Sowohl Saug- als auch Druckseite haben 33,3 mm (G 1) Gewinde. Dies ermöglicht den Anschluss handelsüblicher 1″-Schläuche. Ein Vorfilter ist bereits integriert, um Schmutzpartikel abzufangen – dieser sitzt in einem transparenten Gehäuse vorne an der Pumpe. Durch das durchsichtige Design sieht man auf einen Blick, ob genug Wasser im Pumpengehäuse ist und ob der Filter gereinigt werden muss. Ein Rückschlagventil (Non-Return Valve) verhindert, dass gefördertes Wasser zurückfließt, was das Wiederansaugen erleichtert. Wichtig zu wissen: Die Pumpe ist nicht selbstansaugend im komplett trockenen Zustand – vor dem ersten Betrieb muss das Pumpengehäuse über die große Wasser-Einfüllöffnung mit Wasser befüllt werden, damit sie zuverlässig ansaugen kann. Dafür ist oben ein großer Wasserfüll-Schraubverschluss vorhanden. Ebenso gibt es unten eine Wasserablass-Schraube, um die Pumpe nach Gebrauch einfach zu entleeren – ein Plus für den Frostschutz im Winter.

Einhell hat an den Schutz der Technik gedacht: Überlast- und Überhitzungsschutz schalten das Gerät bei Bedarf automatisch ab, um Schäden zu vermeiden. Ebenso integriert ist eine Trockenlaufsicherung, die die Pumpe ausschaltet, sobald kein Wasser mehr gefördert werden kann. Diese Sicherheitsfunktionen sind gerade im automatischen Betrieb wichtig, falls z.B. die Wasserquelle leerläuft oder ein Ventil versehentlich geschlossen wird. Insgesamt ist die Verarbeitung robust: Die mechanischen Dichtungen sind auf Langlebigkeit ausgelegt und das Gehäuse (Kunststoff mit Metallkomponenten) wirkt solide. Praktisch sind auch der zentrale Tragegriff sowie Aussparungen/Bohrungen am Pumpenfuß, um die Einheit fest zu montieren, falls man einen festen Platz im Garten dafür vorsehen möchte.

Automatik-Funktion und Bedienung

Der Namenszusatz “Automatic” verrät bereits das Hauptmerkmal dieser Variante: Die Pumpe besitzt eine integrierte Elektronik mit Druckschalter, die ein automatisches Ein- und Ausschalten ermöglicht. Wie funktioniert das? In der Aquinna 36/38 F LED Automatic ist ein Sensor verbaut, der den Leitungsdruck überwacht. Sobald ein angeschlossenes Verbrauchergerät – etwa eine Spritzpistole, ein Rasensprenger oder ein Wasserhahn im Garten – Wasserbedarf signalisiert (indem der Druck in der Leitung abfällt, z.B. durch Öffnen des Hahns), startet die Pumpe selbstständig. Wird der Wasserhahn oder die Düse wieder geschlossen und es fließt kein Wasser mehr, schaltet die Elektronik die Pumpe nach kurzer Verzögerung wieder automatisch ab. Dieses Prinzip kennt man auch von Hauswasserwerken; hier wurde es für den Akkubetrieb adaptiert.

Der Vorteil der Automatik-Funktion liegt auf der Hand: Die Akkupumpe muss nicht ständig manuell ein- und ausgeschaltet werden. Sie läuft nur bei Bedarf, was Akku-Energie spart und längere Bewässerungszeiten ermöglicht. Gerade wenn man einen Regner betreibt oder in wechselnden Intervallen gießt, ist diese „selbstständige“ Pumpe sehr komfortabel. Einhell betont, dass damit eine optimale Akkunutzung erreicht wird und die Lebensdauer pro Ladung verlängert werden kann.

Zur Bedienung steht neben dem Ein/Aus-Schalter ein Wahlschalter für die Leistungsstufen bereit: BOOST-Modus für maximale Förderleistung und Druck, ECO-Modus für verlängerte Laufzeit bei reduzierter Leistung. In der Praxis bedeutet das: Im Boost-Modus liefert die Pumpe die vollen 3,7 bar und 3.800 l/h (theoretisch), was ideal ist, um z.B. mehrere Regner oder eine längere Schlauchleitung zu versorgen. Im Eco-Modus wird der Druck begrenzt (z.B. auf 2 bar) und somit der Wasserdurchfluss etwas reduziert – ausreichend noch für kleinere Bewässerungsaufgaben oder das Befüllen von Gießkannen, aber der Akku hält deutlich länger durch. Diese Abstufung erlaubt es dem Nutzer, je nach Situation die Priorität auf Power oder Laufzeit zu setzen. Ein Szenario: Man will abends nur eine kleine Fläche bewässern – dann wählt man Eco und schont den Akku. Für den Rasensprenger am Wochenende kann man per Knopfdruck auf Boost gehen, um volle Reichweite zu erzielen.

Zusätzlich zum Ladezustand-Display der Akkus hat die Einhell Aquinna Automatic noch ein LED-Statusdisplay an Bord. Dieses gibt Auskunft über den aktuellen Betriebsstatus und eventuelle Fehlermeldungen. Beispielsweise wird signalisiert, ob die Pumpe gerade in Betrieb ist, ob möglicherweise ein Fehler wie Trockenlauf erkannt wurde oder ob der Saugvorgang noch läuft. Ebenfalls interessant ist das oben angebrachte Manometer (Druckanzeiger): Es zeigt den momentanen Ansaugdruck bzw. die Ansaughöhe an. Damit kann man ablesen, wie hoch die Pumpe das Wasser saugen muss – etwa hilfreich, um zu sehen, ob alles im grünen Bereich ist, wenn z.B. der Höhenunterschied oder Unterdruck beim Ansaugen groß wird. Diese Features unterstreichen den Anspruch der Pumpe, ein “intelligentes” Akku-Hauswasserwerk im Kleinformat zu sein.

Einhell Aquinna 36/38 F: Einsatzgebiete im Garten

Die Einhell Aquinna 36/38 F LED Automatic ist für vielfältige Bewässerungsaufgaben im Garten konzipiert. Typischerweise wird sie zum Pumpen von Regenwasser aus Tonnen oder IBC-Containern genutzt, um damit Beete und Rasen zu wässern – nachhaltig und kostensparend, da Leitungswasser ersetzt wird. Gerade Gärten ohne festen Stromanschluss in der Nähe (z.B. am Ende des Grundstücks, im Schrebergarten oder in Gewächshaus-Nähe) profitieren enorm von der kabellosen Pumpe. Man spart sich lange Verlängerungskabel und ist sehr flexibel beim Aufstellen. Ein stabiler Untergrund genügt; notfalls kann die Pumpe auch mobil getragen und an verschiedenen Wasserquellen eingesetzt werden. Der Transport wird durch den eingangs erwähnten Tragegriff erleichtert. Mit knapp 5 kg Gewicht (plus Akkus) ist die Pumpe tragbar, aber dennoch robust genug, um stationär betrieben zu werden.

Regentonnen & Zisternen: Dank der selbstansaugenden Fähigkeit (nach einmaligem Anfüllen) und der hohen Saughöhe von 6 m kann die Aquinna Wasser aus tieferen Zisternen oder Brunnen entnehmen. Für Regentonnen ist sie ideal – hier empfiehlt es sich, den mitgelieferten oder separat erhältlichen Saugschlauch mit integriertem Rückschlagventil und Sieb zu verwenden, damit kein Laub oder Schmutz angesogen wird. Aus der Tonne kann man dann mittels eines Gartenschlauchs und Brause die Pflanzen direkt gießen oder einen Verteiler anschließen. Nutzer berichten, dass sie die Pumpe beispielsweise nutzen, um vor Wintereinbruch alle Wasserfässer bequem leer zu pumpen, anstatt mühsam mit Eimern zu schöpfen. Auch das Umfüllen von Wasser (z.B. aus einem Pool abpumpen oder Wasser aus einer Tonne in Gießkannen oder in ein Bewässerungssystem leiten) gehört zu den Einsatzszenarien.

Bewässerungssysteme: Mit dem genannten Druck von bis zu 3,7 bar ist es möglich, Gartenregner oder sogar kleinere Beregnungssysteme zu betreiben. Ein Standard-Rasensprenger benötigt typischerweise 2–3 bar – das deckt die Aquinna in Boost-Stufe problemlos ab. So kann man eine Rasenfläche kabellos beregnen lassen. Auch Tröpfchenbewässerungen oder Perlschläuche können gespeist werden; hier reicht oft schon der Eco-Modus, um einen sanften Druck im System zu halten. Durch die Automatik-Funktion eignet sich die Pumpe hervorragend, um an eine Gartenbrause angeschlossen zu werden: Beim Öffnen der Pistole geht die Pumpe an, beim Schließen aus – fast so, als käme das Wasser direkt aus der Leitung. Im Sommer kann man so sehr effizient gießen, ohne ständig zum Gerät laufen zu müssen.

Mobile Wasserversorgung: Abseits der klassischen Gartenbewässerung kann die Akku-Gartenpumpe auch als Notfall- oder Poolpumpe herhalten. Beispiel: In einem Schrebergarten ohne Strom kann man damit auch mal einen kleinen Pool auspumpen oder ein Planschbecken entleeren. Bei Überschwemmungen im Keller würde man eher zu einer Tauchpumpe greifen, aber für leichtes Abpumpen (z.B. vom Regenwasser, das sich an unerwünschter Stelle gesammelt hat) kann die Aquinna genutzt werden, solange ein Saugschlauch platziert werden kann. Ihre Stärke liegt jedoch klar in Bewässerungsanwendungen. Für Trinkwasser ist sie übrigens nicht zugelassen, ebenso wenig für stark verschmutztes Wasser – hier sollte man bei Klarwasser bleiben.

Praxiserfahrungen und Handhabung der Einhell Aquinna 36/38 F

In der Praxis zeigen sich einige wichtige Punkte für den erfolgreichen Betrieb der Aquinna 36/38 F LED Automatic. Einhell selbst gibt an, dass vor Inbetriebnahme die Pumpe vollständig mit Wasser befüllt werden muss, um den Ansaugvorgang zu ermöglichen. Nutzerberichte bestätigen, dass dies entscheidend ist: Undichtigkeiten oder Luft im Saugschlauch können die Leistung stark beeinträchtigen. So schilderte ein Anwender, dass zunächst kein Wasser kam – erst im zweiten Anlauf, nachdem alle Anschlüsse wirklich luftdicht abgedichtet waren, lief die Pumpe einwandfrei. Hier zeigt sich: Wie bei jeder Oberflächen-Gartenpumpe ist eine saubere Installation des Saugschlauchs (am besten mit Rückschlagventil unten) nötig, damit sich ein Unterdruck aufbauen kann. Ein weiterer Nutzer kritisierte, die Pumpe sei „nicht selbstansaugend und leistungsschwach“, da er offenbar erwartet hatte, sie würde ohne Befüllen sofort Wasser ziehen. Einhells Kundenservice erwiderte darauf sinngemäß, dass die Pumpe natürlich gefüllt werden muss und die Leistung unter Idealbedingungen erzielt wird – dies sollte jedem Käufer klar sein. Im Vergleich zu manch kräftiger 230V-Gartenpumpe mag die Aquinna etwas weniger Druck bieten, doch für typische Anwendungen im Garten reicht sie aus. Einige Anwender ziehen sogar den Vergleich zu Einhells 18V-Tauchpumpe und fanden es enttäuschend, dass jene ähnlich viel förderte – hier muss man jedoch berücksichtigen, dass Messwerte je nach Aufbau stark variieren. Die Maximalwerte von 3.800 l/h und 3,7 bar erreicht die Aquinna nur bei optimalen Bedingungen (kurze Schlauchlänge, geringe Förderhöhe). In realen Gärten mit längeren Schläuchen und Spritzen ist die effektive Wassermenge oft geringer.

Leistung und Laufzeit: Positiv hervorgehoben wird das leistungsfähige Pumpwerk. Viele Nutzer sind überrascht, was die kompakte Akku-Pumpe zu leisten vermag: „Super Leistung, hätte ich nicht erwartet“, liest man in Rezensionen sinngemäß. Tatsächlich schafft es die Aquinna, einen Regner anzutreiben oder 30–40 m Schlauch mit Brause zu versorgen, solange die Akkus geladen sind. Die Laufzeit ist natürlich abhängig von der Akku-Kapazität und der Betriebsart: Mit zwei 5,2 Ah Akkus im ECO-Modus sind durchaus längere Bewässerungssessions möglich (Einhell spricht von „längeren Bewässerungszeiten“ durch die Automatik). Im BOOST-Modus und Volllast hingegen kann ein Akku-Pack auch in unter 30 Minuten entleert sein, speziell wenn dauerhaft gefördert wird. Hier zahlt sich die Automatik aus, da Pausen sofort zum Abschalten genutzt werden – in Summe hält die Pumpe so länger durch als eine dauerhaft laufende Pumpe ohne Automatik. Einige Anwender haben auch berichtet, dass sie zwischendurch die Akkus wechseln oder aufladen, was dank des Twin-Pack-Systems unkompliziert ist (die Pumpe benötigt beide Akkus gleichzeitig; man sollte also idealerweise zwei identische Akkus verwenden). Ein Hinweis: Im Gegensatz zur kleineren Aquinna 18/30 (die zwei Akku-Slots für nacheinander nutzt) schaltet die 36/38 F nicht auf einen zweiten Akku um, falls einer leer wird – beide werden parallel gebraucht. Daher immer beide Akkus voll geladen einsetzen, um plötzliche Unterbrechungen zu vermeiden.

Handhabung: Die Bedienung der Pumpe wird als sehr einfach beschrieben. Nachdem alles angeschlossen ist (Saugschlauch mit Fußventil in die Wasserquelle, Gartenschlauch an den Druckanschluss, Akkus einsetzen), genügt ein Druck auf den Hauptschalter. Im Automatikbetrieb bleibt die Pumpe zunächst im Standby, bis Wasser angefordert wird. Das leichte Surren beim Ansaugen und der anschließende Förderstrom werden als vergleichsweise leise empfunden – natürlich macht die Pumpe Geräusche, aber ohne Benzinmotor oder Netzbrummen ist das Klangbild angenehmer. Zudem kann man sie dank Akkubetrieb näher an der Wasserentnahme platzieren, eventuell etwas abseits, sodass man in der Gartenidylle nicht gestört wird. Der Vorfilter erfüllt seinen Zweck: Anwender loben, dass kein Schmutz in die Pumpe gelangte und der Filter sich leicht reinigen lässt. Gelegentliches Ausspülen reicht meist.

Verarbeitung & Zubehör: Die Mehrheit der Kunden zeigt sich zufrieden mit der Verarbeitungsqualität. Die Gewindeanschlüsse aus Metall wirken langlebig und schließen dicht (Teflonband an den Verschraubungen hilft, eine 100% Dichtigkeit herzustellen). Das Gehäuse aus Kunststoff ist robust genug für den Außeneinsatz; dennoch sollte man die Pumpe vor dauerhaftem Regen schützen (spritzwassergeschützt ist sie, aber nicht für permanenten Outdoor-Aufenthalt bei Schlechtwetter gedacht). Praktisch: Nach der Nutzung im Herbst kann man per Ablassschraube das Restwasser entleeren und die Pumpe trocken und frostsicher lagern – ein kleiner Aufwand, der die Lebensdauer erhöht. Im Lieferumfang sind keine Schläuche oder Adapter enthalten, was einige bemängeln: Man muss zumindest einen Saugschlauch mit passendem 1″-Anschluss separat erwerben, sofern nicht vorhanden. Einhell bietet hier optional z.B. ein 4 m Saugschlauch-Set mit Messinganschlüssen und Rückschlagventil an. Dieser zusätzliche Kauf erhöht die Gesamtkosten etwas, ist aber Standard bei vielen Pumpen (auch kabelgebundene Gartenpumpen kommen oft ohne Schläuche).

Kritikpunkte: Trotz überwiegend positiver Eindrücke gibt es auch Kritik. Ein Punkt ist die bereits erwähnte nicht selbsttätige Erst-Ansaugung – wer das nicht weiß, könnte enttäuscht sein. Ein anderer Kritikpunkt betrifft die erwartete Leistung: Ein Rezensent vergleicht die Aquinna mit einer kleineren Akku-Tauchpumpe von Einhell und stellt fest, dass letztere in seinem Setup ein höheres Volumen förderte. Dies mag verwundern, aber vermutlich lag es an unterschiedlichen Bedingungen (Tauchpumpen drücken Wasser ohne Ansaugen, und eventuell war sein Anwendungsfall nicht optimal für die Aquinna). Generell sollte man realistisch bleiben: Die Aquinna ist stark für eine Akku-Pumpe, aber kommt nicht ganz an große 1000W-Netzpumpen heran. Dafür bietet sie Mobilität und Komfort. Einige wenige Nutzer haben sehr niedrige Bewertungen (1–2 Sterne) vergeben, oft mit dem Hinweis, die Pumpe habe ihren Anforderungen nicht entsprochen oder sei nach einiger Zeit defekt gewesen – solche Fälle scheinen jedoch die Ausnahme. Die durchschnittlichen Bewertungen schwanken je nach Plattform zwischen etwa 3,5 und 4,1 von 5 Sternen, was auf solide Zufriedenheit hindeutet. Viele Käufer würden die Aquinna wieder kaufen und bezeichnen sie als „geniale Lösung“ für den Garten ohne Steckdose.

Zusammengefasst lässt sich aus den Praxiserfahrungen ableiten: Die Einhell Aquinna 36/38 F LED Automatic hält, was sie verspricht, wenn man sie korrekt in Betrieb nimmt und in ihrem vorgesehenen Rahmen einsetzt. Die Kombination aus Leistung und Akkubetrieb wird als äußerst praktisch empfunden. Kleine Abzüge gibt es für die fehlenden Zubehörteile und dass man sich mit der Technik (Ansaugvorgang, Dichtigkeit) etwas auseinandersetzen muss. Hat man diese Hürde genommen, überwiegt der Nutzen deutlich.

Einhell Aquinna 36/38 F Testbericht

Vor- und Nachteile im Überblick

Vorteile:

Nachteile:

Alternativen im gleichen Preissegment

Zum Abschluss betrachten wir zwei Alternative Akku-Gartenpumpen bzw. -systeme, die preislich ähnlich liegen und ebenfalls auf kabellose Bewässerung abzielen. Diese richten sich an Nutzer, die vielleicht schon Akkus anderer Marken besitzen oder andere Prioritäten setzen.

Gardena Akku-Regenfasspumpe 2000/2 18V P4A

Die Traditionsmarke Gardena bietet mit der 2000/2 18V P4A eine Akku-Pumpe speziell für Regentonnen an. Dabei handelt es sich um eine Tauchpumpe (wird direkt ins Wasserfass gehängt), die ebenfalls per Akku angetrieben wird. Die Leistungsdaten sind etwas geringer als bei der Einhell Aquinna: max. 2.000 l/h Fördermenge und 2,0 bar Druck (max. Förderhöhe ca. 20 m). Damit eignet sie sich vor allem für das Bewässern mit Brausen, Kleinregnern oder zum Befüllen von Gießkannen – für große Rasensprenger-Kreise ist sie weniger gedacht. Der große Vorteil der Gardena-Pumpe ist die einfache Installation: Keine separate Saugleitung nötig, einfach in die Tonne stellen/hängen. Ein integrierter Filter schützt vor Schmutz. Die Pumpe hat drei Leistungsstufen zur Anpassung der Fördermenge und kann über eine Zeitschaltfunktion gesteuert werden. Ein 18V-Systemakku (Power For All Alliance) betreibt das Ganze; im Set liefert Gardena oft einen 2,5 Ah Akku mit, der etwa 20–30 Minuten Laufzeit ermöglicht. Preislich liegt die Regenfasspumpe als Solo-Variante (~ohne Akku) um 100–120 €, als Set mit Akku um ~150–170 €. Im Vergleich zur Einhell Aquinna ist die Gardena leiser (da im Wasser) und noch portabler, aber sie hat keine automatische Drucksteuerung – man schaltet sie per Knopfdruck an und aus (bzw. per Timer). Sie eignet sich hervorragend, wenn man hauptsächlich mit Regenwasser per Schlauch gießt und bereits Gardena/Bosch 18V-Akkus besitzt. Für höhere Druckansprüche und komplexere Systeme stößt sie jedoch schneller an Grenzen.

Vergleich Gardena vs. Einhell: Die Einhell punktet mit deutlich höherem Druck und Automatik-Funktion (perfekt für komfortable Bewässerungssysteme), wohingegen die Gardena durch simple Handhabung und den in Wasser getauchten Betrieb überzeugt (kein Ansaugen nötig, geringeres Risiko von Undichtigkeiten). Wer nur 1–2 Regner oder eine Brause betreiben will und bereits im 18V-Allianz-System investiert ist, findet in der Gardena eine zuverlässige Alternative. Bei größeren Projekten und variabler Nutzung bietet die Einhell mehr Leistungsreserven und Funktionen.

Kärcher BP 2.000-18 Barrel

Ein weiterer namhafter Hersteller, Kärcher, hat mit der Kärcher BP 2.000-18 Barrel ebenfalls eine Akku-Fasspumpe im Programm. Die Daten ähneln der Gardena: bis zu 2.000 l/h Durchfluss und ca. 2 bar Druck (max. 20 m Förderhöhe). Auch dieses Modell ist eine Tauchdruckpumpe, die direkt ins Regenfass gehängt wird. Auffällig ist die schlanke Bauform, sodass sie durch enge Öffnungen passt. Kärcher setzt auf einen 18V-Akku aus der eigenen Battery Power Plattform – Nutzer, die z.B. schon einen Kärcher-Akku von anderen Gartengeräten (Trimmer, Sauger etc.) haben, können diesen nutzen. Praktisch: Die Kärcher-Akkus haben eine Restlaufzeitanzeige am Akku (Minutenanzeige), was hilft, die Bewässerung besser zu planen. Im Einsatz gilt ähnliches wie bei Gardena: Für größere Regner oder lange Schläuche reicht der Druck eventuell nicht aus, wohl aber für normale Spritzdüsen und die direkte Bewässerung. Die BP 2.000-18 hat kein automatisches Ein-/Ausschalten nach Wasserbedarf, sie wird am Schalter aktiviert und fördert dann konstant. Eine Besonderheit ist eine schwimmende Entnahme optional – dadurch wird immer das sauberste Wasser unter der Oberfläche angesogen, was Verstopfungen vorbeugt. Preislich rangiert die Kärcher Akku-Fasspumpe ebenfalls um ~150 € (solo etwas günstiger).

Vergleich Kärcher vs. Einhell: Die Kärcher-Lösung ist optimal für Anwender, die bereits Kärcher-Akkus haben und eine unkomplizierte Möglichkeit suchen, Regenwasser zu nutzen. Sie ist ähnlich wie die Gardena-Alternative in Leistung begrenzt, aber äußerst benutzerfreundlich: einfach in Betrieb, keine Saugleitung, geringes Gewicht. Gegenüber der Einhell Aquinna fehlen jedoch die Power-Reserven und die Automatik. Soll heißen: Wer ambitionierte Bewässerungsanlagen oder mehrere Verbraucher gleichzeitig betreiben will, kommt mit der Aquinna weiter. Wer hingegen „nur” seine Gießkanne ersetzen möchte und Wert auf Markenakkus mit Anzeige legt, ist mit der Kärcher gut bedient.

Weitere Alternativen: Neben Gardena und Kärcher sei erwähnt, dass auch Bosch eine sehr ähnliche Regenfasspumpe (GardenPump 18) anbietet – technisch nahezu identisch mit der Gardena 2000/2, da gemeinsame Akku-Allianz. Ebenso gibt es 18V-Transferpumpen von Ryobi oder Makita-kompatiblen Herstellern, die jedoch meist eher zum Umpumpen von Wasser gedacht sind und weniger Druck für Bewässerung liefern. In der 36V-Klasse ist die Einhell Aquinna derzeit relativ allein auf weiter Flur; vergleichbare Konkurrenten sind eher die genannten 18V-Fasspumpen. Es lohnt sich also, vor dem Kauf zu überlegen, welches System man bevorzugt (Akkukompatibilität!) und welche Anforderungen man hat.

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  • Leistung – Die Pumpe fördert bis zu 3.800 Liter Wasser pro Stunde und liefert bis zu 3,7 bar Druck. Per Druckschalter wi…

Fazit: Einhell Aquinna 36/38 F

Die Einhell Aquinna 36/38 F LED Automatic erweist sich in unserem ausführlichen Testbericht als überzeugende Lösung für die kabellose Gartenbewässerung. Sie vereint die Flexibilität des Akkubetriebs mit Leistungswerten, die nahe an kabelgebundene Pumpen heranreichen – und bietet mit der automatischen Start/Stopp-Funktion einen riesigen Mehrwert im Alltag. Besonders private Gartenbesitzer, die Regenwasser nutzen möchten oder einen Garten ohne Stromanschluss haben, profitieren von diesem Gerät. Im Betrieb zeigte sich die Aquinna zuverlässig, sofern man die Hinweise beachtet: gründlich befüllen, Schläuche dicht anschließen und die richtige Betriebsart wählen. Dann belohnt sie einen mit kräftigem Wasserstrahl und erspart so manche Gießkanne.

Natürlich hat diese Technik ihren Preis – die Anschaffung rechnet sich vor allem, wenn man bereits Einhell-Akkus besitzt oder weitere Power X-Change Geräte nutzen will. Ansonsten muss man Akku und Ladegerät mit einplanen, was den Einstieg teurer macht. Doch dafür erhält man ein durchdachtes Gesamtpaket mit Schutzmechanismen, Filter und allen Features, die man von einem modernen Hauswasserautomaten erwartet – nur eben kabellos. Im Vergleich mit Alternativen zeigt sich, dass Einhell hier eine Marktlücke besetzt: Wer maximale Mobilität und dennoch hohen Druck will, kommt um diese 36V-Pumpe kaum herum. Gardena, Kärcher & Co bieten zwar einfachere Lösungen, aber keine erreicht die Kombination aus Leistung und Automatikkonfort, die die Aquinna liefert.

Unser Fazit: Die Einhell Aquinna 36/38 F LED Automatic ist eine flüssig arbeitende und durchdachte Akku-Gartenpumpe, die überzeugen kann. Trotz kleiner Schwächen (Ansaugprozedere, Preis ohne Akkus) überwiegen die Vorteile für den vorgesehenen Einsatzbereich deutlich. Wer seinen Garten effizient mit Regenwasser bewässern möchte und Wert auf Bewegungsfreiheit legt, findet hier einen zuverlässigen Helfer, der den Spagat zwischen Power und Flexibilität schafft. Im Zweifel hilft ein Blick auf die genannten Alternativen – doch im gleichen Preissegment bietet derzeit keine den Funktionsumfang der Aquinna. Damit können wir eine klare Kaufempfehlung für diejenigen aussprechen, die genau so eine Lösung gesucht haben. Mit dem Wissen aus diesem Bericht fällt die Kaufentscheidung hoffentlich etwas leichter – viel Erfolg bei Ihrem grünen Projekt!

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